Second Hand September Kampagne

SECOND HAND SEPTEMBER KAMPAGNE

Die Second Hand September-Kampagne sensibilisiert für Konsumgewohnheiten und bietet konkrete Alternativen. Sie trägt auch zu wirtschaftlicher Gerechtigkeit für alle bei und schafft eine nachhaltigere Welt, indem sie den Lebenszyklus gebrauchter Kleidung verlängert.

NÜTZLICH FÜR
- Manager und Freiwilligentrainer, Organisationen, die mit Freiwilligen arbeiten
- Freiwillige und Betreiber in den Organisationen

ART DES TOOLS
Kampagne

HAUPTAKTIONSFELD(ER)
Maßnahmen zu wirtschaftlichen Entscheidungen
Kreislaufwirtschaft
Sozialwirtschaft
Nachhaltigkeit
Maßnahmen ergreifen

RELEVANTES SDG
12 – Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster

BESCHREIBUNG

Die Ziele dieser Kampagne sind:

  • Sensibilisierung für Konsumgewohnheiten und Angebot konkreter Alternativen: Wir alle kennen das Gefühl der Erfüllung, wenn wir etwas gekauft haben, das uns gefällt. Aber man kann genauso gut Secondhand-Kleidung kaufen und sich genauso euphorisch fühlen. Ethische Mode oder ein Vintage-Stück können sogar stilvoller sein als ein neues Outfit, das sicherlich teurer und viel weniger respektvoll gegenüber Menschen und dem Planeten wäre. Entscheiden Sie sich für fairere Mode, indem Sie gut erhaltene Artikel spenden oder Secondhand-Kleidung kaufen.
  • Beitrag zu wirtschaftlicher Gerechtigkeit für alle.
  • Schaffen Sie eine nachhaltigere Welt, indem Sie den Lebenszyklus gebrauchter Kleidung verlängern.

Hier sind einige konkrete Aktionen, um zu dieser Kampagne beizutragen:

Versuchen Sie die Challenge selbst!
Kaufen Sie einen Monat lang nur Secondhand-Kleidung und „kleiden Sie sich für die Welt, die Sie sehen möchten“. Indem Sie Secondhand-Artikel kaufen oder gut erhaltene Artikel spenden, tragen Sie dazu bei, eine gerechtere und nachhaltigere Welt aufzubauen. In Belgien können Sie die Secondhand-Läden von OMDM ganz einfach anhand dieser Datenbank finden: https://oxfammagasinsdumonde.be/magasins-du-monde-oxfam

Spenden
Sie können Ihre gebrauchte Kleidung und Schuhe auch an Sammelstellen spenden.

5 Fragen, die Sie sich vor dem Kauf stellen sollten:

  1. Wird es unter Berücksichtigung der Menschenrechte und des Planeten hergestellt? TextilarbeiterInnen verdienen für 12 Stunden Arbeit durchschnittlich 5 Dollar.
  2. Made in…? Kennen Sie den Ursprung Ihres Einkaufs? Ein neues Kleidungsstück legt durchschnittlich 20.000 km zurück.
  3. Trägt dieser Kauf zu einer gerechteren Wirtschaft bei? Der Kauf von Second-Hand-Artikeln bedeutet, eine lokalere und sozial verantwortlichere Wirtschaft zu unterstützen.
  4. Habe ich vor dem Kauf an Recycling oder Sortieren und Spenden gedacht? In Belgien werden jährlich zwischen 9 und 16 kg Kleidung weggeworfen.
  5. Brauche ich das wirklich? Im Durchschnitt tragen wir nur 30 % unserer Einkäufe.

 

Indem Sie sich diese fünf Fragen stellen, fördern Sie Smart Fashion statt Fast Fashion und tragen dazu bei, die Mode ethischer und nachhaltiger zu machen.

Film und Debatte
Sehen Sie sich den Film „Made in Bangladesh“ an und organisieren Sie einen Film- und Debattenabend. Weitere Informationen:
www.fashionrevolution.org/usa-blog/made-in-bangladesh-the-movie-that-will-make-you-see-garment-workers-in-a-different-light

Teilen Sie ein paar Fakten über sich selbst:

-Kennen Sie den Weg einer Jeans? Vom Baumwollfeld bis zum Geschäft kann eine Jeans bis zu 65.000 km zurücklegen! Aus Profitgründen lagern multinationale Unternehmen ihre Produktion in Entwicklungsländer aus. Diese Kleidungsstücke müssen dann viele Kilometer vom Baumwollfeld bis zum Geschäft zurücklegen. Die 4 Milliarden Tonnen Treibhausgase, die die Textilindustrie erzeugt, entstehen durch die Herstellung und den Transport dieser Produkte!

-Was steckt hinter dem Preis eines T-Shirts? Der Preis eines Fast-Fashion-T-Shirts, das für 29 € verkauft wird, setzt sich aus 8 Komponenten zusammen. Die größte Komponente, 17 €, entspricht den Margen des Endkundengeschäfts. Dann gehen 3,6 € an die Marke und 3,4 € an die Materialkosten. Die Transportkosten betragen 2,19 €, während 1,20 € an Zwischenhändler gehen. Die Fabrikmarge beträgt 1,15 € und die Gemeinkosten belaufen sich auf 1,27 €. Schließlich gehen nur 0,18 € an den Arbeiterlohn. Die beiden Hauptgründe, warum Ihr T-Shirt weniger kostet, hängen mit dem Mindestlohn zusammen, den die Produzenten für seine Herstellung erhalten, und den verwendeten Rohstoffen, die umweltschädlich und/oder von schlechter Qualität sind.

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- In Belgien werden jährlich durchschnittlich 9 bis 16 kg Kleidung weggeworfen und schätzungsweise 70 % unserer Kleidung bleibt unbenutzt in unseren Kleiderschränken liegen. Man sagt sogar, wir könnten die ganze Welt mehrere Jahre lang mit Kleidung versorgen, wenn wir alle Textilien, die wir bereits besitzen, zusammenlegen würden... Veränderung beginnt also mit unserem Verhalten und unseren Entscheidungen! Spenden Sie die Kleidung, die Sie nicht tragen, und denken Sie an Smart Fashion statt Fast Fashion.