Der Social Hackathon

DER SOCIAL HACKATHON

Durch moderierte Diskussionen finden die Teilnehmer eine gemeinsame Lösung für ein spezifisches Problem aus einem anfänglich großen Problem.

NÜTZLICH FÜR
- Manager und Freiwilligentrainer, Organisationen, die mit Freiwilligen arbeiten
- Freiwillige und Betreiber in den Organisationen

WERKZEUGTYP
Co-Creation Session

DAUER
2 bis 3 Stunden. Die Dauer hängt von der Intensität der Debatte ab.

HAUPTAKTIONSFELD(ER)
Fair Trade
Ideenförderung

RELEVANTES SDG
12 – Nachhaltige/r Konsum und Produktion

BESCHREIBUNG

Der Begriff „Hackathon“ vereint die Konzepte „Marathon“ und „Hacker“ und bezeichnet eine kreative Form der Problemlösung, bei der eine Gruppe von Menschen zusammenarbeitet, um in kurzer Zeit eine Lösung zu finden.

Der Hackathon ist eine Methode, die als Co-Creation-Tool verwendet werden kann. Dabei arbeiten verschiedene Interessenvertreter (aus dem öffentlichen, privaten und gemeinnützigen Sektor) zusammen, um komplexe Sachverhalte in Mikroprobleme zu zerlegen, die dann nacheinander angegangen werden. Mit der Unterstützung eines Moderators werden dabei Gedanken und mögliche Lösungen entwickelt.

Organisationen könnten beispielsweise einen Social Hackathon organisieren, um gemeinsam Verbesserungsmöglichkeiten bei der Anwerbung neuer Freiwilliger oder bei deren Ausbildung zu ermitteln.

Unabhängig vom Ausgangsproblem, für das im Rahmen des Social Hackathons eine Lösung gefunden werden soll, muss folgende Vorgehensweise eingehalten werden:

  • Formulierung der Herausforderung: Ausgehend von den verfügbaren Daten wird die Herausforderung, die Gegenstand des Co-Creation-Prozesses sein wird, eindeutig definiert. Die Herausforderung muss klar, prägnant, konkret und in einer Sprache formuliert sein, die für alle am Hackathon teilnehmenden Personen verständlich ist.
  • Ideengenerierung: Dies ist eine Brainstorming-Phase, in der eine Vielzahl von Ideen zur Herausforderung generiert werden. Die Rolle des Moderators ist wichtig, um die Ideenentwicklung der Teilnehmer zu fördern und sicherzustellen, dass die Ideen anderer nicht beurteilt werden.
  • Auswahl und Priorisierung der Ideen: Alle zuvor generierten Ideen werden diskutiert und priorisiert. Am Ende dieser Phase erhalten die Teilnehmer eine Reihenfolge ihrer Ideen.
  • Konzeptualisierung: In dieser Phase werden die vielversprechendsten Ideen genauer ausgearbeitet, um die Konkretheit der vorgeschlagenen Lösungen sicherzustellen.
  • Abschließend wählt die Gruppe die Lösung aus, die die anfängliche Herausforderung am überzeugendsten beantwortet und in der Praxis getestet und umgesetzt werden kann.
  • Die Rolle des Moderators ist für den Erfolg der Aktivität von entscheidender Bedeutung.
MATERIALIEN HERUNTERLADEN

UNTERSTÜTZENDE MATERIALIEN

Die Methode des Social Hackathon als Co-Creation-Strategie wurde von den Partnern des Horizon2020-Projekts DECIDO – eviDEnce and Cloud for more InformeD and effective pOlicies entwickelt und umgesetzt. Im Buch, das am Ende des Projekts veröffentlicht wurde – verfügbar hier – wird die Methodik des Social Hackathons wird detailliert beschrieben.